Heute habe ich mit drei meiner Klassenkolleginnen eine dieser Touristen-Bustouren gemacht. Was zwar sehr touristisch ist, aber in einer so grossen Stadt wie St. Petersburg auch Sinn macht. Eigentlich wollten wir ja ein Gefaengnis, in dem noch Insassen sind (die spinnen die Russen) besuchen. Obwohl Reisefuehrer und Internet sagen, es sei im Sommer am Sonntag geoeffnet, war es naturlich zu ;) Deshalb haben wir uns dann fuer die Busfahrt entschieden. War wahrscheinlich eh besser ;) Auf jeden Fall hat diese Fahrt einmal mehr gezeigt wie schoen diese Stadt ist (und Angelo, dir wuerde sie ganz bestimmt auch gefallen, sie ist, wie ich heute gelernt habe, hauptsaechlich von italienischen Architekten konstruiert worden ;)) Nacher sind wir in das groesste und sicher auch teuerste Kaufhaus der Stadt gegangen, das Gostinny Dwor. Gekauft haben wir natuerlich nichts (wer will schon einen echten Pelz) aber allein das Haus an sich ist eine Attraktion. Auf der anderen Strassenseite liegt ein Markt (hoffe ich schaffe es mal, die Fotos nachzuliefern) auf den sich so gut wie keine Touristen verirren, noch weniger die neureichen Russen. Dort findet man hauptsaechlich Billigkleidung und gefaelschte Ware (hab mir eine super Brille gekauft) und viele Zentralasiaten, die selbstgemachtes Essen verkaufen (Wuerde ich nicht empfehlen, vor allem nicht seit eine Amerikanerin aus unserer Schule seit zwei Tagen mit Lebensmittelvergiftung im Spital liegt). Auf jeden Fall wird der hier so deutliche Gegensatz von Arm und Reich auch wirklich sichtbar. Das gleiche gilt auch fuer mich und meine Gastfamilie. Waehrend mein amerikanischer Gastbruder, meine amerikanische Gastschwester und ich jeweils alle ein sehr schoenes Zimmer fuer uns alleine haben, schlafen meine Gastmutter, ihr Sohn, (manchmal ihr Mann) und ihre Eltern im gleichen Zimmer. Das macht schon nachdenklich ....
bis bald
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