Gestern (Samstag) haben wir beschlossen die Wassiliewski-Insel zu erkunden. Von der touristischen Seite der Insel sind wir mit dem Bus circa 20 Minuten an deren anderen Ende gefahren; dorthin wo der finnische Golf beginnt. Dort auf der anderen Seite der Newa lernt man auch eine ganz andere Seite der Stadt kennen. Anstatt wunderschoene, mit Gold verzierten Palaeste findet man graue und heruntergekommene Plattenbauten. Die Trostlosigkeit dieser Gegend, verglichen mit dem zur Schau gestellten Prunk der Innenstadt, macht schon ein wenig nachdenklich, ist wohl aber typisch fuer Russland.
Wir wollten dann unbedingt an den "Strand" wofuer wir aber diesen kleinen Fluss ueberqueren mussten. Das Wasser wurde dann noch ziemlich tief und da ich ja nicht unbedingt die Groesste bin, stand ich bis zu den Hueften im Wasser. Auf dem Foto ist leider nicht ganz zu erkennen wie braun und dreckig das Wasser war (laut meinem Reisefuehrer sollte man auch vermeiden rund um St. Petersburg ins Wasser zu gehen ;)) Es war auf jeden Fall sehr abenteuerlich ;) Bevor man diesen Fluss ueberquert ist der eigentliche "Strand" wo die Leute sich aufhalten. Allerdings sieht der mehr nach einer Abfallhalde denn nach Strand aus, daher auch kein Foto. War nicht wirklich ein toller Anblick ... man musste auch hoellisch aufpassen, dass man nicht auf irgendwelche Scherben tritt.
Bei diesem Bild wuerde man nicht denken, dass sich rundherum eine Stadt mit fast 5 Millionen Einwohnern befindet.
Freitag und Samstag habe ich noch Besuch aus der Schweiz bekommen. Esther, die mit mir zusammen Osteuropaeische Geschichte studiert, hat auf der Durchreise nach Petrosawodsk (neun Zugstunden noerdlich von Petersburg: sie macht dort auch einen Sprachaufenthalt) einen Halt hier eingelegt. War toll wieder einmal CH-Deutsch sprechen zu koennen ;)
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