Freitag, 16. Juli 2010

Back to school

Hallo meine Lieben

Leider funktioniert das Internet bei meiner Gastfamilie aus unerklaerlichen Gruenden nicht mehr und es hat eine Weile gedauert bis ich es in ein Internet-Cafe geschafft habe.
Darum kann leider auch keine Fotos hochladen ... Ich hoffe nachstes Mal wieder.

Jetzt bin ich doch schon fast eine Woche hier und hab mich auch schon ein bisschen eingelebt. Am Montag war mein erster Schultag. Zum Glueck hatte ich meinen Mitbewohner Drew (aus New Jersey) der mir den Weg zur Schule und alles was ich sonst noch wissen musste, gezeigt hat. Wir beide hatten wirklich Glueck, dass unsere Gastfamilie so "nahe" bei der Schule wohnt: zu Fuss hat man etwa 25 Minuten. Einige meiner Mitschueler haben mit der Metro und Bus eineinhalb Stunden. Meistens wohnen sie dann auch noch auf einer der Inseln der Stadt, was zwar von der Lage her sehr schoen ist, aber nach dem Ausgang sehr muehsam sein kann. Denn die letzte Metro dorthin faehrt jeweils um Mitternacht. Um circa halb eins (man weiss es nie so genau) werden die Bruecken hochgezogen, was eine Taxifahrt unmoeglich macht. Es gibt zwar Wassertaxis aber die sind unbezahlbar. Ich habe also wirklich Glueck gehabt, dass ich im Zentrjalnij Raion wohne, von hier kann ich zu allen wichtigen Sachen laufen. Aber jetzt back to school: die Schule befindet sich in einem wunderschoenen ehemaligen Kloster. Von innen hat es auch noch diesen "charme" und ist aufgrund der Steinwaende saukalt. In der "Cafeteria" gibt es eine Vitrine mit verschiedenen gefuellten Tellern (meistens Reis mit Fisch oder Pasta, bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube es ist Pasta ;)), die wenn man sich fuer einen entschieden hat in einer ziemlich dreckigen Mikrowelle aufgewaermt werden. Ich verzichte meistens auf diesen Genuss und esse Piroggi, das sind suesse! Teigtaschen gefuellt mit einem Mix aus Hackfleisch und Reis! Meistens habe ich von 10 Uhr bis 3 Uhr schule, heute Freitag haben wir bibliotetschni dien, was so viel heisst wie Bibliothekstag und schlicht und einfach ein Euphemismus fuer einen freien Tag ist. Aber in unserer Klasse ist das zum Running Gag geworden. Als Faecher haben wie Konversation, Phonetik, Grammatik und Lesen, die jeweils von verschiedenen Lehrern unterrichtet werden. Am besten gefaellt mit Wladimir (bitte Wlaaaaaaadiiiiiiiiimir ausprechen, das ist ihm sehr wichtig ;)) Er unterrichtet zwar Konversation, spricht aber meistens ueber sich selber. Er hat uns erklaert, weshalb er immer seinen Passport mit sich traegt. Und zwar aus folgendem Grund: die russische Polizei liebt Geld, wenn man keinen Passport bei sich hat, wollen sie darum Geld ... aber mit Passport: Probliem niet :)
Er arbeitet immer Sommer und Winter jeweils fuer zwei Monate in der Sprachschule, den Rest vom Jahr arbeitet er in Suekorea an der Uni, weil dort der Lohn "sehr schoen" ist und seine zwei Soehne nur so gute Schulen besuchen koennen .....
Dann gibt es noch die Lehrerin Olga, eine grossbusige mit Klunkern behangene aeltere Dame, die waehrend den Lektionen standieg irgendwelche Muecken zerklatscht, da diese angeblich Bakterien uebertragen. Und Liudmilla: eine sehr duenne und sehr alte Dame die, wenn wir etwas nicht richtig ausprechem es uns gefuehlte tausendmal wiederholen laesst, was, wie ihr euch vorstellen koennt, sehr oft vorkommt ;)
Meine 8 Mitschueler sind super und irgendwie geht es allen gleich ;) Die meisten Schueler im Institut kommen aus Frankreich, Finnland und den USA. Schweizer habe ich bis jetzt noch keine getroffen. Nach der Schule gehen wir meistens in einen nahegelegen Park und trinken noch ein Bierchen und tauschen Erfahrungen aus. Den Sprachmix der dabei entsteht ist ziemlich amuesant, meistens sprechen wir Englisch gewisse Woerter oder einfache Saetze sagen wir aber auf russisch und und und :)

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